Zum Tod von Dieter Schuster
Dieter Schuster (im Hintergrund) mit Karoline und Mitgliedern des Förderkreises Schwalbach
Als Dieter Im Sommer 1984 zusammen mit seiner Frau Annemarie eine mehrwöchige Südamerikareise plante, so schrieb er zwei Jahre später, „kamen schon bald Überlegungen, welche Schwerpunkte wir setzen könnten ….. Schließlich sollte es keine reine Erholungs- und Besichtigungsreise werden, sondern wir wollten versuchen, mit möglichst vielen Menschen ... in Kontakt zu kommen, … um vielleicht vor Ort helfen zu können.“ Schon vor der Durchführung der Reise, die dann nach Brasilien, Chile und Peru führte, kam Schwester Karoline – auf Einladung von Edith Petersen - nach Schwalbach und berichtete mit eindrucksvollen Bildern im Gemeindezentrum von Sankt Martin über ihre Arbeit. Als dann die Südamerikareisenden Ende 1985 auf der Suche nach zu unterstützenden Partnern nach Santiago de Chile kamen, trafen sie dort mit Karoline zusammen und waren von deren damals schon umfassendem Werk in den Armenvierteln der Stadt „fasziniert“.
Daraus ist dann nicht nur am 29.8.1986 in Schwalbach ein eigener „Förderkreis Schwester Karoline“, sondern auch eine lange Jahre währende persönliche Freundschaft entstanden. Nahezu jährlich hat Karoline Schwalbach besucht, begünstigt durch die Nähe zum Flughafen Frankfurt, wo sie jeweils bei ihren Europareisen landete und wieder heimwärts startete. Dieser Förderkreis hat seitdem bis heute die Arbeit von Karoline unterstützt, auch wenn er sich ab etwa 2004 mehr und mehr in „Cristo Vive Europa e.V“ eingegliedert hat.
Über zwanzig Jahre lang, maßgeblich gestaltet von Dieter Schuster, hat es so in Schwalbach eine Fülle von Informationsveranstaltungen gegeben und damit verbunden eine großzügige Unterstützung der Arbeit von Karoline und später dann auch der Arbeit der aus Schwalbach stammenden und inzwischen leider verstorbenen Schwester Edith Petersen in Cochabamba/Bolivien. Letzter Höhepunkt war die von vielen Mitgliedern der Gemeinde besuchte Vorstellung des Buches von Karoline „Das Geheimnis ist immer die Liebe“ vom 11. 9. 2006. Darüber hat ausführlich die örtliche Presse berichtet und dabei auch besonders die Arbeit von Dieter gewürdigt.
Im Übrigen hat Dieter Schuster nicht nur den Förderkreis gegründet, sondern insgesamt die Gemeindearbeit der inzwischen in die Katholische Pfarrgemeinde Schwalbach eingegliederten ehemaligen selbständigen Gemeinde St. Martin in Schwalbach-Limes aktiv mitgestaltet. Wir werden ihm, auch mit seiner manchmal etwas rauen Art, ein ehrenvolles Gedenken bewahren.
Wolfgang Küper
Artikel verfasst: 05.06.2020, 09:07 Uhr
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