Ruanda - 20 Jahre nach dem Genozid
Eingangs gab der Vortragende einen Überblick über die Geschichte, gekennzeichnet von einem über 1000 jährigen Königreich, das dann von den Deutschen ab 1889 und anschließend den Belgiern kolonial geprägt wurde. Seit 1962 unabhängig, gab es schon im Prozess der Unabhängigwerdung und danach immer wieder heftige Auseinandersetzungen zwischen den beiden Volkstämmen der Tutsi, der Minderheit, die aber das Land in der Vorkolonialzeit beherrscht hatte. und den Hutus, die mit der Unabhängigkeit die Macht übernahmen. Diese mündeten dann in den Völkermord an den Tutsi, dem in den Jahren 12994/95 fast eine Million Menschen zum Opfer fielen. Die Welt, die Vereinten Nationen, die alten Kolonialmächte und auch der Vatikan schauten tatenlos zu!
Nach der Einführung zeigte der Referent einen von ihm gedrehten Film über das Land und seine Sehenswürdigkeiten – von der Wohnwelt in der Hauptstadt Kigali über die Nationalparks im Westen und Süden des Landes, seine Seen, die alte Königstadt Nyanza, die Frauentrommlerinnen von Butare und ihr Eiscafé bis hin zum Höhepunkt, dem Besuch bei den Berggorillas im Norden des Landes.
Anschließend gab es noch eine Diskussion zur Vertiefung des Gehörten und Gesehenen, zu der einige von außerhalb der Kirchengemeinde gekommene Teilnehmer interessante Beiträge leisteten. Alle waren sich einig: Ein interessanter Abend, der einen Blick auf die Probleme eines Kontinents geworfen hat, die auch uns noch stärker betreffen werden, der vielleicht aber auch eine eigenständige Zukunft hat.
Wolfgang Küper
Artikel verfasst: 13.11.2016, 19:30 Uhr
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