Missionarin auf Zeit - ein Bericht
Bewohner berichtete sie von zwei großen Problemen, der Armut und der Versorgung mit sauberem Wasser. Dazu kommt, dass die schulische Bildung doch noch sehr zurück ist: veraltete Lehrmethoden und nahezu völliges Fehlen von angemessenen Gebäuden und Ausstattung, vor allem im Hinblick auf gute Schulbücher.
Franziska unterrichtet in der Nähschule und besorgte lokale Schulbücher in Englisch, Mathematik und Geografie für die Mädchen. Sie half bei der Büroarbeit der großen Pfarrei aus und gab Englisch- und Computerkurse für Interessierte aus ihrem Umkreis. Im Übrigen nahm sie am Leben der Pfarrei teil, ging jeden Morgen in die Kirche, aß mit den Schwestern und Patres, half in ihrer Freizeit auf der Farm und machte Ausflüge in die Gegend, wobei sie besonders die Gottesdienste in den verschiedenen Kirchen des Außenstellen mit fröhlichem Gesang und Tanz begeisterten. Sie lernte sogar die lokale Sprache Longo, eine von 43 in Uganda, soweit, dass sie sich einigermaßen verständigen konnte.
Tänzer bei der Bibelprozession
Die Zuhörer und Zuhörerinnen folgten gebannt ihren lebendigen Schilderungen und gewannen ein recht positives Bild vom einfachen, aber insgesamt zufriedenen Leben der Menschen. Dennoch, es liegt noch vieles im Argen, was nur am Rande zur Sprache kommen konnte, und es gibt viele Notwendigkeiten einer Hilfe von außen. Die hat Franziska mit anderen in ihrer Heimatpfarrei bei Ulm und zusammen mit den Comboni-Missionaren in Ellwangen organisiert. Ihre Großmutter hielt dann auch den Anwesenden zum Ausgang ein Spendenkörbchen hin, in dem manches Scheinchen landete.
Wolfgang Küper
Artikel verfasst: 05.07.2016, 20:37 Uhr
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