Geldschwemme - Rettung oder Untergang?
Der Referent rief, darauf kurz eingehend, in Erinnerung, dass auch Goethe sich intensiv, so im Faust, II.Teil, mit dem Geld beschäftigt habe und zündete dann ein Feuerwerk von Zahlen, Statistiken und Grafiken: die Finanzkrise der Jahre 2008/09 als Bankenkrise, abgelöst von der Euroschuldenkrise, gewaltiger Rückgang der Zinsen, Inflation kaum noch vorhanden und drohende Deflation als gewaltiges Problem, das der frühere amerikanische Notenbankpräsident Bernanke erfolgreich bekämpft hat. Ihm folgt jetzt mit der gleichen Absicht der Bekämpfung der Deflation die Europäische Zentralbank mit ihrem neuesten Aufkaufprogramm von Staatsanleihen, in diesem ihrem Kampf derzeit begünstigt vom schwachen Ölpreis und dem schwächenden Euro.
Was nützt das allem dem kleinen Sparer und wie sicher ist sein Geld? Lange galt der Goldkauf als Ausgleich, jetzt laufen die Aktien gut. Aber weiß man welche? Und wie lange? Wird die Deflation verhindert? Ist die Finanzkrise überwunden? Hier gibt es keine klaren Antworten oder gar Rezepte, nicht von der Wissenschaft – und auch nicht von der Politik. Wir leben in weiter unsicheren Zeiten, und können nur hoffen, dass die ergriffenen Maßnahmen wirken.
Wie es in dieser Situation aber dazu kommen kann, dass die Super-Reichen dieser Welt immer reicher werden und einige Hundert von ihnen über ein vergleichbares Einkommen wie die Hälfte der Menschheit verfügen, war nicht zu klären. Das mag die, die genug haben, kalt lassen. Aber wie lange wird das die arme Hälfte der Menschheit weiter einfach so hinnehmen?
Wolfgang Küper
Artikel verfasst: 09.03.2015, 15:38 Uhr
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