Kann wirklich nur ein Wunder da noch helfen?
Wieder teilte der Vortragende sein umfangreiches Wissen von den Zuständen im „Heiligen Land“ mit den Anwesenden und erklärte fast zwei Stunden lang die außerordentlich verworrenen Verhältnisse zwischen den Palästinensern und den israelischen Siedlern. Während auf der einen Seite die Israelis systematisch den Anspruch auf das „Land der Väter“ verteidigten und gleichzeitig ständig weiter untermauerten mit dem eigentlichen Ziel, einen palästinensischen Staat unmöglich zu machen, sähen die Palästinenser andererseits kaum noch eine Chance, den Konflikt ohne Waffengewalt zu entscheiden. Eine Lösung – ein oder zwei Staaten – so wurde überdeutlich, ist derzeit überhaupt nicht in Sicht. Ja, wenn sich die aktuellen Probleme um den Tempelberg noch verschärften, drohe sogar ein Religionskrieg von unvorstellbaren Ausmaßen – angesichts mehr oder weniger begründeter Ansprüche von insgesamt 1, 4 Mrd. Muslims auf der Erde.
So fasste der Sitzungsleiter, der in Vertretung der Bildungsbeauftragten Margot Comes agierte, in seinem Schlusswort zusammen: Wir haben in den letzten Jahrzehnten zwei große unerwartete Wunder erlebt, die Wiedervereinigung und das Ende der Apartheid in Südafrika. Für Palästina bleibt derzeit nur die Hoffnung, dass es zu einem weiteren ähnlichen Wunder kommt.
Wolfgang Küper
Artikel verfasst: 22.11.2014, 13:31 Uhr
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