Besuch aus Eritrea
Abba Uqbagaber bedankte sich im Namen des Bistums Keren und der Menschen von Deroq sehr herzlich für die langjährige großzügige Unterstützung durch unsere Gemeinde und bat uns, Ihnen allen diesen Dank und seine Grüße zu übermitteln.
Auch berichtete er über die Lebenssituation der Menschen in Eritrea und vor allem in Deroq und zeigte uns aktuelle Fotos aus dem Dorf.
- Eritrea gehört zu den ärmsten Länder der Welt. Das Land ist immer noch von den Kriegsfolgen und jahrelanger Dürre gezeichnet. Auf Grund der herrschenden klimatischen Verhältnisse ist Landwirtschaft nur bedingt möglich, die Industrie ist nur mäßig entwickelt. Auch die Menschen in Deroq leben in großer Armut.
- Bezüglich der Religionen teilt sich die Bevölkerung Eritreas in Muslime (ca. 50%, Sunniten), Christen (ca. 47%, hiervon: Orthodoxe 42%; Katholiken 3%; Protestanten 2%), Nichtreligiöse (2%) und Stammesreligionen (1%) auf. Laut Abba Uqbagaber ist es der Katholischen Kirche von Eritrea ein besonderes Anliegen, den Frieden zwischen den einzelnen Religionen zu bewahren.
- Die katholische Grundschule in Deroq wird von unserer Gemeinde seit mittlerweile mehr als 20 Jahren unterstützt. Sie ist für die Kinder des Dorfes und der näheren Umgebung so wichtig, weil die nächste Schule im ca. 10 km entfernten Keren nur mit einem mehr als zweistündigen Fußmarsch erreicht werden kann - dies ist von den kleineren Kindern nicht zu schaffen. Die Schule in Deroq wird von 250 Kindern der 1. bis 5. Klasse besucht – unabhängig von deren Religion.
- Die Gemeinde St. Georg benötigt neben unserer Mitfinanzierung der Lehrer-Gehälter aktuell Hilfe bei der Reparatur/Anschaffung neuer Schulmöbel und Lehrmaterialien.
- Das bereits vor einigen Jahren neben der Kirche von St. Georg begonnene Bauprojekt „Multifunktionshaus“ kann nicht fertiggestellt werden, weil die finanziellen Mittel fehlen. Das Haus ist zum Treffen der Gemeinde sowie für Bildungs- und Informationsveranstaltungen gedacht. Eine Nutzung der Schule ist aufgrund zu kleiner Räume und fehlender Beleuchtung dafür nicht geeignet.
- Der von unserer Gemeinde mitfinanzierte Brunnen hat kein Wasser, weil der Grundwasserspiegel in den letzten Jahren erheblich gesunken ist. Hier wäre der Bau eines Damms sinnvoll – die Bewohner von Deroq können diesen Damm jedoch nicht finanzieren. Abba Uqbagaber wird uns einen Kostenplan schicken, anhand dessen wir prüfen wollen, ob wir finanzielle Hilfe leisten können.
Geplant ist, dass Abba Uqbagaber im September erneut nach Deutschland kommt und unsere Gemeinde besucht. Bei dieser Gelegenheit werden wir die Gemeinde zu einer Informationsveranstaltung einladen.
Sollten Sie unsere Partnergemeinde St. Georg in Deroq/Eritrea finanziell unterstützen wollen, freuen wir uns sehr über Ihre Spende an die
Katholische Kirchengemeinde Schwalbach,
Konto 6000 630 231,
Frankfurter Volksbank,
Bankleitzahl 501 900 00,
Stichwort „Deroq“
Herzlichen Dank!
Für den Arbeitskreis "Eine Welt"
Sabine Bachner-Kronenberg
Artikel verfasst: 26.03.2014, 17:28 Uhr
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