Wenn der Glaube mit Stolpersteinen übersät ist
Zunächst hat uns Prof. Hainz in die Thematik eingeführt und dargestellt, wie in der Urkirche Gemeinden entstanden sind und wie sich dann in den ersten drei Jahrhunderten langsam die Strukturen einer Kirche herausgebildet haben. Dabei lag natürlich ein besonderer Fokus auf dem Apostel Paulus. Prof. Hainz hat uns dann drei Modelle von Kirche vorgestellt. Erstens das Modell „Hirte – Herde“, das streng hierarchisch organisiert ist und in dem die Herde passives Objekt ist, das vom Hirten betreut wird. Zweitens das Modell „ Offene Gemeinde“, dem unsere gegenwärtige Gemeindestruktur in Schwalbach am nächsten kommt und in dem die Gemeindemitglieder mit Sorge tragen für die Herde. Und drittens das Modell „Leib Christi“, das ein echtes Gemeinschaftsmodell ist, in dem alle Mitglieder Subjekt sind und aktiv in der Sorge um alle Mitglieder stehen.
Bei einem „meditativen Spaziergang“ in Zweiergruppen haben wir uns darüber unterhalten, was Kirche für jeden Einzelnen von uns bedeutet. Danach hat jeder für sich überlegt, was für ihn der größte „Stolperstein“ in unserer Kirche ist, der bei uns kritische Reaktionen hervorruft. In diesem Spannungsfeld haben wir dann entweder einen Brief an Gott geschrieben und ihm darin mitgeteilt, was uns an dieser unserer Kirche stört und warum wir trotzdem in ihr bleiben und mitarbeiten oder das gleiche Thema in Zweiergesprächen erörtert.
Im nächsten Schritt haben wir uns dann in Kleingruppen überlegt, wie wir heute und bei uns missionarisch Kirche sein können und wie wir unsere Kirche für außen oder am Rand Stehende attraktiv machen können. Nach der Vesper im Exerzitienhaus sind wir dann wieder nach Schwalbach zurückgefahren und ein Teil der Teilnehmer hat noch (teilweise mit Partner) in der Tennisklause gemeinsam zu Abend gegessen.
Michael Molter
Artikel verfasst: 21.01.2014, 14:38 Uhr
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