Erklärung der Diözesanversammlung zur aktuellen Situation im Bistum LImburg - Gemeinde Blog Schwalbach a. Ts.

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Erklärung der Diözesanversammlung zur aktuellen Situation im Bistum Limburg

Die Erklärung der Diözesanversammlung zur aktuellen Situation im Bistum Limburg:

Erklärung der Diözesanversammlung des Bistums Limburg

Zur aktuellen Situation im Bistum Limburg

Die Diözesanversammlung des Bistums Limburg ist erschüttert über die Situation, in der sich die Kirche im Bistum Limburg befindet. Nachdem Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst im Jahr 2008 mit einem großen
Vertrauensvorschuss freudig als neuer Bischof begrüßt wurde, müssen wir heute feststellen, dass das Vertrauen in den Bischof von Limburg bei der großen Mehrheit der Gläubigen im Bistum nachhaltig gestört ist.

Unabhängig von den zu klärenden Detailfragen sehen wir letztlich den Bischof von Limburg in der Verantwortung dafür, dass die Kostensteigerung für den Bau des Bischofshauses verschleiert wurde und dass das Recht der Glieder der Kirche, an der Entscheidungsfindung des Bischofs durch Beratung mitzuwirken, durch die Aushöhlung der vorgesehenen Beratungsverfahren verwehrt wurde. Zudem hat der Vorwurf der eidesstattlichen Falschaussage, der derzeit gerichtlich geprüft wird, erheblich dazu beigetragen, dass die Glaubwürdigkeit des Bischofs von Limburg und damit die Glaubwürdigkeit der Kirche im Bistum Limburg beschädigt wurde.

Engagierte Katholikinnen und Katholiken – haupt- oder ehrenamtlich tätig - sehen sich alltäglich konfrontiert mit der Notwendigkeit, ihr kirchliches Engagement im Bistum Limburg zu rechtfertigen. Sie werden mitverantwortlich gemacht für Entscheidungen, in die sie in keiner Weise einbezogen waren. Dadurch fällt es ihnen schwer, ihrem Anliegen und Auftrag nachzukommen, zur Verkündigung der Frohen Botschaft beizutragen.

Die Kirchenaustrittszahlen in ganz Deutschland zeigen, dass die Vertrauenskrise die katholische Kirche weit über die Grenzen der Diözese Limburg erschüttert hat. Die Austritte unserer Mitchristen bedauern wir zutiefst.Um Glaubwürdigkeit und Vertrauen zurückzugewinnen, ist es unabdingbar, dass die Kommission der Deutschen Bischofskonferenz die Vorgänge um den Bau des Bischofshauses in Limburg sorgfältig prüft und ihre Prüfergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich macht. Darüber hinaus ist eine transparente Information über die Vermögenssituation sowie die Rechenschaft über die Vermögensverwaltung im Bistum Limburg erforderlich. Diese Transparenz muss sich auf alle Körperschaften im Bistum Limburg beziehen, die über
Vermögen verfügen. Die Diözesanversammlung unterstützt ausdrücklich alle diesbezüglichen Bemühungen in
Diözesansynodalrat, Kirchensteuerrat und Bischöflicher Verwaltung, die auf die Umsetzung dieses Anspruchs hinarbeiten.

Die Aufarbeitung des Geschehenen wird Zeit in Anspruch nehmen und über die genannten Maßnahmen hinausgehen. Insbesondere müssen die konkreten Demütigungen und Abstrafungen von Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen im Bistum sorgfältig geprüft und ggf. korrigiert werden. Ganz unmittelbar sieht die Diözesanversammlung es als wichtigen Schritt an, die vorgesehenen Beratungswege wieder mit Leben zu erfüllen. Dadurch sollen die kurialen und synodalen Gremien wieder in die Lage versetzt werden, ihrem Auftrag gerecht zu werden.

Die Diözesanversammlung selbst sieht das Vertrauensverhältnis zwischen Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst und seiner Diözese als so zerstört an, dass ein Neubeginn mit dem Bischof nicht möglich erscheint. Wir sind zuversichtlich, dass der Heilige Vater mit klarem Blick auf unsere Diözese schaut, und beten für eine gute Lösung für unser Bistum und für Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst.

Wiesbaden, den 16. November 2013

Artikel verfasst: 26.11.2013, 09:56 Uhr

 

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