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Verabschiedung von Gemeindereferentin Müller

Abschiedsgedicht

an die Gemeinde St. Pankratius, Schwalbach

13-06-23_müller2

2001, das ist das Jahr

In dem ich hierher gekommen war.

St. Martin, Limes war der Einsatzort

Dort verkündete ich das Gotteswort

Sei es in der Schule, Katechese oder auch im Gotteshaus

Kleine, Große, Junge, Alte, ich war fast in jedem Haus.

Lernte viele viele Menschen kennen

Lange dauerte es, bis ich ihre Namen konnte nennen.

Ich tat alles so gut wie ich es nur konnte

Aber viele trauerten dennoch um Hans-Peter Labonte.

Doch schon bald haben viele es geschätzt

Und es wurde überall herum geschwätzt:

Die Neue – Frau Müller – ist auch sehr nett.

Das Pastoralteam in Schwalbach war wieder komplett.


Hier in St. Martin sorgte ich mich um das Wichtige,

legte mir ein Fell an für manches Nichtige.

Ein Tausendsassa muss man sein

Für die Menschen tagaus und tagein

Unterricht, Gottesdienst, Katechese, Beerdigung, so manches Einerlei rundherum:

In Kirche, Schule, Friedhof und Gemeindezentrum.

Als Gemeindereferentin und Bezugsperson

Bekam ich von vielen Anerkennung und Lohn

Viele nette Gespräche entstanden entlang des Mittelwegs

Hier sind die Christen in der Limes auch heute immer unterwegs


Die vertraute Pfarrei, sie sollte allerdings nicht von Dauer sein

Schon bald lag auf vielen lieben Herzen ein schwerer Stein

Abschied vom großen vertrauten Haus

Hier ging man doch immer ein und aus.

Tränen wurden vergossen, Emotionen kochten hoch

Und die Fusion, sie kam dann doch.

Die Leute vom Verwaltungsrat hatten jetzt ein schweres Los

Von überall her hörten sie Schimpfe bloß

Ein runder Tisch musste her

An dem jeder sich kann beschwer.


Heute sei den Menschen von damals dank gesagt

Ein Glück, dass wir die große Pfarrei in Schwalbach gewagt.

Zu klein waren wir, das Geld reichte weder hinten noch vorn

Durch die Demographie hatten wir den Ruf als blühende Gemeinde schon verlorn.

Jetzt können wir vieles wieder leisten und schaffe

Und sonntags gibt’s immer noch ein guten Kaffee

Von Herzen wollen wir Gott loben und uns freuen

Und die Fusion auf keinen Fall bereuen

So manche Träne wird zwar heute manchmal noch geweint

Aber im Grunde haben wir uns alle glücklich vereint


So war ich nun Referentin in ganz St. Pankratius

Gemeinsam brachten wir alles gut in Fluss

Wir haben gemeinsam gebetet, gesungen, gelacht und geweint,

gefeiert, geplant, diskutiert, geschafft immer alles froh vereint

Dafür danke ich euch heute einem jeden hier von ganzem Herzen

Und ihr wisst alle, ich habe selbst habe auch große Abschiedsschmerzen.

Heute gestalten wir Gemeinde im Pastoralen Raum

Und auch hier liegen viele Chancen und es wird bestimmt ein starker Baum

Ein Pfarrer für alle drei

Ein großes Team hat er Euch gebracht herbei

Auch wenn ich jetzt bald gehen muss

Gibt es einen guten Schluss.

Denn für mich kommt Eva Kremer hinzu

Ihr lernt sie kennen im Nu

Nehmt sie auf mit offenen Armen und großem Herz

Sie ist eine tolle Frau, dass ist kein Scherz

Euren Pfarrer und das Pastoralteam haltet in Ehren

Denn gemeinsam könnt ihr allem Bösen währen

Im guten Miteinander spürt man große Kraft

Und staunt was man zusammen alles schafft


Vergesst nie, Gott ist mitten unter euch lebendig

Seine Liebe und Nähe währt beständig

Um ihn allein soll es euch gehen und um sein Reich

Vor ihm sind wir letztlich alle gleich

Ob klein, groß, alt, jung, krank und gesund

Wir allen gehören zu seinem Bund

Tretet immer füreinander ein

Der Glaube in eurer Mitte stets groß soll sein

Gott allein gibt euch immer die Kraft

Schaut auf ihn bei allem was ihr schafft

Sein Segen ruft euch immer immer herbei

Und habt keine Angst, auch nicht vor der Großpfarrei

Danken möchte ich euch allen hier

Glaubt mir, ich war gerne hier

Im Herzen werde ich euch alle bei mir behalten

Die kleinen und großen die jungen und alten

Danke auch für all die guten Wünsche und Gedanken

Die Verbundenheit mit euch kennt keine Schranken


Der Vorsitzende des Pfarrgemeindesrates, Dr. Michael Molter, hatte zuvor die Arbeit von Frau Müller in einer Rede gewürdigt. Der Text hier in Auszügen:

Liebe Frau Müller,

nach 12 Jahren Gemeindearbeit bei und mit uns in Schwalbach haben Sie sich entschlossen, noch einmal eine neue Herausforderung zu suchen. Das heißt für Sie und für uns aber auch Abschied nehmen und jetzt ist es soweit.

Als Sie sich im Mai 2001 im PGR der Pfarrei St. Martin vorstellten, war Herr Kändler Pfarrer in St. Martin und Irmgard Hepp PGR-Vorsitzende, und die beiden PGRs hatten gerade damit begonnen, gegenseitig „Beobachter“ zu den PGR-Sitzungen zu entsenden.

In Ihrer ersten Sitzung des PGR als Gemeindereferentin und Bezugsperson hatten Sie das geistliche Wort übernommen , festgemacht an der Textstelle „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen“. Sie haben darauf abgehoben, dass Jesus uns ermutigen will, Konflikte mutig anzugehen, weil sich nur so etwas bewegen kann.

Und es gab in Ihrer Zeit mit uns eine Menge Konflikte, die wir mutig anzugehen hatten. Viele Konflikte resultierten aus der von uns ab 2005 angestrebten Fusion der beiden Pfarreien. Ich denke da an den Runden Tisch, bei dem Sie und der PGR viel Unmut zu hören bekamen. Gemeinsam mit dem PGR und Pfarrer Kändler haben Sie beharrlich daran mitgearbeitet, dass die Fusion am Ende gelang und auch in den Köpfen stattfand.

Insbesondere die Arbeit mit Kindern lag Ihnen sehr am Herzen, ob im Kindergarten, im Religionsunterricht, beim Kinderbibeltag oder bei der Vorbereitung auf die Erstkommunion. Ganz stark mit Ihrer Person waren auch die Sternsingeraktionen verbunden. Sie haben die Kinder – oft waren es allein in St. Martin 3 oder 4 Gruppen, die den Segen in die Häuser brachten – vorbereitet und motiviert, auch bei schlechtem Wetter zwei oder gar drei Tage durch die Straßen zu gehen.

Ein zweiter Schwerpunkt Ihrer Arbeit war das caritative Handeln in der Gemeinde. Sie haben den Besuchsdienst für Einsame mit aufgebaut und gemeinsam mit Irmgard Hepp einen Besuchsdienst für Neuzugezogene organisiert, erst in St. Martin und dann, nach der Fusion, für ganz Schwalbach. Sie hatten immer einen Blick für die Not, die bei genauerem Hinsehen insbesondere an einigen Brennpunkten in der Limesstadt zu finden war.

Sie haben in den Jahren bei uns viele Gemeindemitglieder beerdigt und die Hinterbliebenen in ihrer Trauer begleitet. Ich weiß von Vielen, denen ihr Beistand sehr geholfen hat, mit ihrer Trauer umzugehen.

Ich kann hier natürlich nicht alles benennen, was Sie für und mit uns getan haben und so wollen Ihnen die Gruppen, die unser Gemeindeleben getragen haben und auch weiter tragen werden, ein kleines Andenken hinterlassen. Sie werden jetzt hier an der Pinnwand, in deren Zentrum St. Martin steht, ein kleines Erinnerungsbild oder –blatt anheften.

Artikel verfasst: 24.06.2013, 21:19 Uhr

 

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