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Zweites Visitationsgespräch mit dem Bischof

Die Synodalen haben dem Bischof erläutert, dass sie gerne missionarisch Kirche sein wollen, dass dies aber durch die andauernde Strukturdiskussion sehr erschwert wird. Sie haben den Bischof darauf hingewiesen, dass der von ihm als Begründung für die Strukturveränderungen ins Feld geführte Bevölkerungs- und Katholikenrückgang für den Main-Taunus-Kreis nicht gilt. Außerdem haben Sie nach seinen Zukunftskonzepten für die Kirche gefragt. Der Bischof wies darauf hin, dass die Kirche dort Zulauf habe, wo kategoriale Schwerpunktbereiche gebildet würden (z. B. Haus am Dom, Zentrum für Trauerpastoral, Kunst- und Kulturzentrum) und dass Kirche an die Ränder der Gesellschaft gehen müsse. Mit den Anliegen von distanzierten Kirchenmitgliedern (z. B. Hochzeiten, Requien usw.) müsse sensibel und verbindlich umgegangen werden. Er wies auch darauf hin, dass Kindertagesstätten und Schulen Orte missionarischen Wirkens seien.

Der Bischof räumte ein, dass es in der Verwaltung nach wie vor große Defizite gäbe und dass das Bistum mit Hochdruck an der Verbesserung der Situation arbeite. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass das Bistum für Verwaltungsräte eine Versicherung abgeschlossen habe, die bei Haftungsfällen eintritt und die Ehrenamtlichen vor wirtschaftlichen Schäden schützt.

Der Bischof stellte auch klar, dass bei der Kirchenmusik keine Sparmaßnahmen vorgesehen seien.

In der Diskussion bekräftigte der Bischof seine Entscheidung, bis 2019 im gesamten Bistum die „Pfarreien Neuen Typs“ flächendeckend einzuführen. Bis dahin sind die Räume frei, solche XXL-Pfarreien zu bilden oder als Pastorale Räume bestehen zu bleiben. In diesem Zusammenhang wies er allerdings darauf hin, dass zur Unterstützung der Bildung solcher „Pfarreien Neuen Typs“ diese bei der Zuweisung personeller und finanzieller Ressourcen prioritär behandelt würden. Im Übrigen seien die Pfarreien Neuen Typs bzw. die Pastoralen Räume frei in der Gestaltung ihrer inneren Struktur. Über diese entscheide das Pastoralteam gemeinsam mit dem PGR bzw. dem Pastoralausschuss autonom.

Die Gesprächsteilnehmer appellierten an den Bischof, neben den „Pfarreien Neuen Typs“ parallel auch Pastorale Räume mit unabhängigen Pfarreien bestehen zu lassen, weil sie aus Ihrer Erfahrung heraus befürchten, dass sich nicht mehr genügend Ehrenamtliche für die dann mit wesentlich umfangreicheren Aufgaben befassten Pfarrgemeinderäte und Verwaltungsräte finden lassen. Sie räumten ein, dass es Bereiche im Bistum geben mag, in denen die Pfarrei Neuen Typs die bessere Lösung ist, sie drückten aber auch ihre feste Überzeugung aus, dass im Bezirk Main-Taunus und insbesondere in dem von ihnen vertretenen Bereich Pastorale Räume mit unabhängigen Pfarreien die bessere Struktur ist.

Michael Molter

Artikel verfasst: 21.06.2013, 13:39 Uhr

 

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