Positionspapier zur Zukunft der Pfarrbüros
Im Zusammenhang mit den vom Bischof angestoßenen Überlegungen zur „Pfarrei neuen Typs" wird auch über das Pfarrbüro dieses neuen Pfarreientyps geredet. Schlagworte sind dabei neben anderen „Zentralisierung" und „Erreichbarkeit". Untergeordnete Stellen im Bistum und auf Bezirksebene sowie auch deren MitarbeiterInnen agieren dabei, als stünde es schon fest, wie sich das konkret in den Pfarreien des Bistums ausgestalten wird. Die Unsicherheit bei unseren MitarbeiterInnen ist entsprechend.
Es ist aber keinesfalls so, dass hier alles schon fest steht. Auch ist die Wahrscheinlichkeit relativ gering, dass für die Vorstellungen des Bistums ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, die großartige bauliche Veränderungen beim „zentralen Pfarrbüro" erlauben würden.
Ich lege stattdessen hier ein Modell vor, von dem ich glaube, dass es sowohl den derzeitigen räumlichen und finanziellen Möglichkeiten entspricht, als auch mit dem derzeitigen Personal durchführbar ist. Nicht zuletzt ist dieses Modell auch auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Gemeindemitglieder vor Ort zugeschnitten und nicht zuerst auf die Handhabbarkeit durch die Verwaltung und Organisation.
Der Grundgedanke meiner Überlegungen heißt: „Ein Pfarrbüro an verschiedenen Orten". Dies bedeutet, dass es tatsächlich - sofern es zur Pfarrei neuen Typs kommt - ein gemeinsames Pfarrbüro gibt. Allerdings wird dies nicht in ein- und demselben Pfarrhaus, geschweige denn in ein- und derselben Gemeinde stationiert sein müssen. Es kann verteilt bleiben auf die zur Zeit vorhandenen Pfarrbüros. Alles weitere ist die Kunst einer vernünftigen Aufgabenverteilung. Dazu ist die Pfarrbüroarbeit der einen Pfarrei zu verteilen auf die jeweils in ihrem bisherigen Büro sitzenden Sekretärinnen. Neben einem allgemeinen Standard für alle (Publikumsverkehr, Öffnungszeiten, Telefondienst, Postein- und ausgang, Handkasse, Vermietung von Gemeinderäumen, Betreuung der Aushänge etc.) hat dann jede Sekretärin ihre besondere Zuständigkeit für eine oder mehrere bestimmte in sich abgrenzbare Bürotätigkeiten. Diese können sein: Schriftverkehr und Aktenführung für die jeweiligen SeelsorgerInnen (und ihre entsprechenden Arbeitsbereiche), Schriftverkehr/Akten für den PGR, Schriftkehr/Akten für den VRK (inkl. Finanzhaushalt), Pfarrbief und Öffentlichkeitsarbeit, Führung der Pfarramtsbücher inkl. Ausstellung von Urkunden usw. usw..
Die Änderungen bei diesem Konzept liegen allein darin, dass einzelne Pfarrsekretärinnen bisherige Aufgaben an Kolleginnen abgeben und dafür von diesen andere Aufgaben übernehmen und bei sich bündeln. Eine gute Kommunikation (Telefon, e-mail) wird dies erleichtern. Die Arbeitszeiten der Sekretärinnen und Öffnungszeiten der Pfarrbüros können aber (bis auf vielleicht kleine Veränderungen) so bleiben, wie bisher. Gegenseitige Vertretungen werden sogar leichter möglich sein.
Schwalbach, 22. November 2012
Alexander Brückmann
Artikel verfasst: 28.11.2012, 21:02 Uhr
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